General Winter |
"Von 3/4 6 Uhr bis nachts um 2 Uhr waren wir mit kurzer Unterbrechung
draussen im Schneesturm. Durch die Mäntel hindurch nässten die
Sachen langsam ein, froren am Körper steif. Alles triefte und klirrte.
Um Magen und Darm war einem grenzenlos schlecht. Die Kälte überstieg
bald jedes Mass. Der Frost setzte sich in den eiternden Fingern fest. So ging
es hinein in die Wälder, bis über die Knie in den Schnee, der die
Stiefel füllte. Über gefrorene Sümpfe, die aufbrachen, so dass
das eisige Wasser in die Stiefel lief. Meine Handschuhe waren so nass, dass
ich sie nicht mehr ertrug. Ich wickelte ein Handtuch um die zerstörten
Hände. Brüllen, heulen hätte man
können."
(Brief eines deutschen Soldaten.) |
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